Bei einer Biopsie wird für Untersuchungszwecke eine Gewebeprobe aus einem Teil des Körpers entfernt. Die Diagnose kann gestellt werden, wenn die Zellen unter einem Mikroskop analysiert werden. Es gibt verschiedene Wege wie eine Biopsie gewonnen werden kann.
Eine Stanzbiopsie wird durchgeführt, um eine Probe der gesamten Hautschichten zu bekommen. Ein spezielles Stanzinstrument wird verwendet, um ein kleines Loch (eine Stanzmarke) in die Haut zu machen. Diese Stanze funktioniert ähnlich wie eine Ausstechform für Plätzchen und entfernt die gesamte Gewebeschicht inklusive der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis) und dem darunterliegenden Fettgewebe. Eine Stanzbiopsie erfordert eine chirurgische Naht zum Verschluss der Wunde, hinterlässt jedoch kaum Narben.
Eine weitere Form der Hautbiopsie ist die Ausschabung. Während dieser Prozedur wird eine sehr dünne Schicht der Haut mit einem Skalpell entfernt und analysiert. Dies ist die am geringsten invasive Form der Biopsienahme und benötigt nur selten eine Naht zum Wundverschluss.
Eine endokopische Biopsie wird während einer endoskopischen Untersuchung gewonnen. Eine Endoskopie ist eine Prozedur, die es dem Arzt ermöglicht in den Körper hineinzuschauen ohne eine Operation durchzuführen. Während einer endoskopischen Untersuchung wird ein Schlauch mit einer integrierten Kamera in den Körper eingeführt, die dann bewegt werden kann, um verschiedene Ansichten von Organen und Geweben zu erhalten. Pinzetten und Bürsten für die Entnahme von Gewebsproben können ebenso durch den Schlauch eingebracht werden.
Eine Knochenmarkbiopsie ist ein Verfahren, bei dem eine lange Nadel eingeführt wird, um Zellen des Knochenmarks zu entfernen. Nach der Verabreichung eines örtlichen Betäubungsmittels (Lokalanästhetikum) wird eine lange Nadel in den Knochen vorgeschoben. Bei Erwachsenen wird die Probe in der Regel von der Rückseite des Hüftknochens genommen. Wenn ausreichend Knochenmark gewonnen ist, wird die Nadel entfernt.
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